EINE FAMILIE

von Tracy Letts

Premiere: 15. Januar 2011

Inszenierung > Antje Thoms
Bühnenbild > Florian Barth
Kostüme > Katharina Meintke
Dramaturgie > Anna Gerhards
Musik > Fred Kerkmann




BEVERLY WESTON > Johannes Granzer VIOLET WESTON > Gaby Dey BARBARA FORDHAM > Marie-Isabel Walke BILL FORDHAM > Florian EppingerJEAN FORDHAM > Paula Hans IVY WESTON > Johanna Diekmeyer KAREN WESTON > Anja Schreiber MATTIE FAE AIKEN > Angelika Fornell CHARLIE AIKEN > Paul Wenning LITTLE CHARLES AIKEN > Gerrit Neuhaus JOHNNA MONEVATA > Nora Decker SHERIFF DEON GILBEAU > Nikolaus Kühn STEVE HEIDEBRECHT > Gerd Zinck PRÄRIEHUND > Fred Kerkmann

 

In einem geräumigen Landhaus in Oklahoma führt das Ehepaar Weston ein zurückgezogenes Leben. Hinter verdunkelten Fenstern, abgeschottet von der Außenwelt, haben sich der alkoholabhängige Beverly Weston und seine tablettensüchtige Frau Violet ein Leben in Zweisamkeit eingerichtet – bis Beverly eines Tages verschwindet. Violet benachrichtigt ihre Töchter und die übrige Verwandtschaft. Nach Jahren dürftigen Kontakts finden sich alle im Haus der Westons ein und sehen sich plötzlich mit den jeweiligen Problemen und Eigenheiten der anderen Familienmitglieder konfrontiert. Während Barbara, die älteste Tochter, von ihrem Mann Bill betrogen wird, und sich um den Cannabiskonsum ihrer vierzehnjährigen Tochter sorgt, quält Tochter Ivy die Frage, wie sie Violet die heimliche Beziehung zu ihrem Cousin beichten soll. Als Beverly nach einigen Tagen tot aufgefunden wird, eskalieren die familiären Spannungen zunehmend ...

Mit einer guten Prise schwarzem Humor erzählt Letts von enttäuschten Hoffnungen und den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten zwischenmenschlicher Kommunikation. Wie können wir miteinander leben? Können wir denn miteinander leben?


Tracy Letts wurde 1965 in Tulsa, Oklahoma geboren. EINE FAMILIE, 2007 unter dem Titel AUGUST: OSAGE COUNTY erschienen, gewann 2008 einen Tony für die beste Inszenierung sowie den Pulitzer Preis für das beste Theaterstück und avancierte zum Broadway-Hit. Letts' tragikomische Familiengeschichte der gescheiterten Träume erinnert dabei an die Stücke Tennessee Williams' und Eugene O’Neills.


Pressestimmen

„(Antje) Thoms, (...), hat mit offensichtlichem Fingerspitzengefühl alle Schauspieler zu Höchstleistungen motiviert. Jeder der Beteiligten hat eine eigene tragfähige Figur entwickelt (...). Beeindruckend, wie sie die finstere Geschichte der Familie nach und nach preisgeben, wie sie aufarbeiten, sich verbünden, sich trennen und finden, wie sie streiten und versöhnen, das Heft in die Hand nehmen oder sich in ihr Schicksal ergeben. Hier hat alles Hand und Fuß - eine große Demonstration theatralischer Logik.“

„Ein ganz großer Theaterabend, an dem alles passt.“

Göttinger Tageblatt

„Präzise, spannend, zum Lachen erschütternd. Tosender Applaus des Publikums für einen klassischen Theaterabend und das hinreißende 13-köpfige Ensemble.“

HNA